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Das Frankfurter Bienenhaus in Dortmund

Mit dem "Frankfurter Bienenhaus" für das Museum Ostwall stellt die Künstlergruppe finger ein portables und modellhaftes Bienenhaus vor, das die aktuelle Situation der Imkerei aufgreift, und das die Tradition gestalteter Bienenbehausungen auf zeitgenössische Art und Weise aktualisiert.

Das Frankfurter Bienenhaus vor dem Dortmunder U

Mit strukturellen Bezügen zu Schütte-Lihotzkis Frankfurter Küche ist ein Prototyp für ein exemplarisches Bienenhaus entstanden, in dem auf kleinstem Raum Bienen im Stadtraum aufgestellt, bewirtschaftet und präsentiert werden können. Das, was in Schütte-Lihotzkis effizienter und hochverdichteter Küche für die Nutzer Laborcharakter annahm, soll sich auch im Frankfurter Bienenhaus wiederfinden.�

Dabei dient das Bienenhaus nicht nur dem Zweck Bienenvölker wesensgemäß aufzustellen, sondern gleichermaßen der Idee, die Bienenhaltung und ihre Bedeutung für die Gesellschaft zeitgenössisch und publikumswirksam zu präsentieren. Ansprechen soll das Frankfurter Bienenhaus somit gleichzeitig die, die sich als Besucher für eine zeitgemäße Bienenhaltung in der Stadt und die mit ihr verbundenen gesellschaftlichen Implikationen interessieren, wie auch die, die sich selbst Bienen halten wollen und im kleineren oder größeren Kreis ihren Bienenstand für Publikumsverkehr öffnen und attraktiv gestalten wollen.

Honigernte am FrankFrankfurter Bienenhaus

Das Frankfurter Bienenhaus ist aus standardisierten Modulen aufgebaut, so dass es einfach und kostengünstig in Serie hergestellt werden kann. Neben den speziellen praktischen Anforderungen an Bienenbehausungen in den Städten, wie z.B. einer Verschattung gegen die direkte Sonneneinstrahlung und einem Schutz gegen die auf den Dachlandschaften oftmals starken Winde, dient das Bienenhaus auch ganz herkömmlichen Nutzen, wie beispielsweise der übersichtlichen Lagerung aller für die Imkerei notwenigen Werkzeuge und Materialien und dem Schutz der Bienenvölker gegen Fressfeinde und Diebstahl.�

Gleichzeit wird das Bienenhaus aber auch so konzipiert sein, dass es sich für den Empfang von Besuchern eignet und im Rahmen von festgelegten Öffnungszeiten und Führungen zum Verweilen einlädt. Anhand von eingearbeiteten Präsentations-Displays können sich Besucher gefahrlos über die Bienen selbst, wie auch über die jüngere Kulturgeschichte städtischer Imkerei und die aktuellen Wechselwirkungen zwischen den Lebensbedingungen von Bienen und Menschen informieren. Die Displays sind dabei so angelegt, dass sie wechselnde Präsentationen zu lassen, die auch bei einem wiederholtem Besuch des Bienenhauses neue Informationen bieten können.