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Obituary Hans Weil, a visual artist who explored the nature of optical phenomena, died of heartfailure November 13th at his home in Malmö. He was 96 years old. Hans Weil studied first sculptre and later on physics with Max Planck. His basic interest became the interrelation of optics and the visual arts. Through transparent plexiglass and mirror experiments he recreated illusionary phenomena, representing the metaphysical world. In addition to his overall purity and lightness, translucence and flexibility his pieces brought into light graceful formations of patterns in spatial density with mysterious internal reflections. In Sweden a patent application was filed in 1937 concerning a "Device for Plastic Projection". In the Holography Year-book 89/90 Dr. Nils H. Abrahamson wrote: "... Like the Father of the hologram, Gabor, Hans Weil attempted here to further develop his method, to make it possible to project stereoscopic film with the help of a projection screen having "selective reflection". My impression on reading Hans Weil's patent application was that it was an exact copy of Gabor's - but written about 30 years earlier. There is, however one significant difference; Gabor constructed his projection screen with the help of coherent light, while Hans Weil used primitive mechanical mechanical methods". Hans Weil was a really true artist, sculptor and painter, poet, lecturer and also a holographer who has made very original and inspiring contributions of major significance in the field of holographic art. Unforgettable his intriguing hologram. "Doppelvitrine: Der große Zangendialog oder die Verschwörung der Metalle gegen die Menschheit", where he creates with visual tricks perceptual traps.

Schon 1933 meldete Hans Weil die sogenannten "selektiv reflektierenden Strukturen" in Großbritanien als Patent an. Erst zwei Jahrzehnte später konnte die Entdeckung durch die Erfindung des Lasers in Form von Holografien von Gabor realisiert werden. Das Interesse des aus jüdischer Familie stammenden und in Frankfurt a/M geborenen Hans Weil an optischen Feinstrukturen führt ihn in den zwanziger Jahren zu Beobachtungen an Glasplatten und deren Lichtreflexe die von Fingerabdrücken herrührten. Aufgrund dieser Beobachtung beauftragte der Erfinder einen Silberschmied damit, für ihn eine kleine Silberplatte zu gravieren. Auf dem Silberplättchen erscheint je nach Drehung vor einer Lichtquelle entweder die Gravur der schwedischen Worte niew Stil oder das Wort fanko. Fanko war in den dreißiger Jahren ein schwedisches Modewort was soviel wie dufte bedeutete. Die beiden Worte sind ein authobiographischer Hinweis auf das Land Schweden in welches Weil 1933 emigrieren mußte. Sein Studium, das er selbst als Kulturorientierung sah und immer wieder abbrach, führte ihn nach Heidelberg (bei Jaspers), Frankfurt (bei Wertheimer) und Berlin (u.a. bei Max Plank). Seine künstlerische Ausbildung bekam er an der Akademie Julien in Paris wo er von 1925-1932 lebte. In dieser Zeit entstand auch ein umfangreiches bildhauerisches Werk. Bis Anfang der siebziger Jahre unterhielt er ein Restourierungsatelier in Stockolm mit 2-4 Angestellten. In den sechziger Jahren enstanden in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Stockholm etliche Hologramme. Zum Teil waren diese auch Auftragsarbeiten des Museums für Holographie in Pulheim. Sein holographisches Ouevre reichte von einer Münze seiner Münzsammlung mit einem Jünglingsportrait, von der er eine vergrößerte Gipsreplik anfertigte und diese dann holographierte über ein Selbstportrait mit Brille durch deren Gläser sein Kopf verzerrt erscheint bis hin an surrealistische Mondlandschaften erinnernde Werke. Neben den vielen Patenten ist vielleicht ein Kinderspielzeug die schönste Erfindung. Dabei werden feine Vögel oder Flugzeuge von einem Stab der vorher elektrostatisch aufgeladen wurde abgestoßen. Die Objekte können nun einen halben Meter über dem Stab schwebend in der Luft dirigiert werden. Die Erfindung einer Passepartoutschneidemaschine war dagegen weniger erfolgreich. Mit deren Patentierung hat der Erfinder 20 Jahre zugebracht und dabei über 100 000 Mark verloren. Trotzdem die meisten Erfindungen zu keinem kommerziellen Erfolg führten, war Erfinden für Hans Weil eine Lebenshaltung. Als über achzigjähriger tauchte Hans Weil 1982 wieder in seiner Heimatstadt Frankfurt a/M auf und fragte den damaligen Direktor der Städelschule Rainer Joachims ob es eine Möglichket für ihn gäbe über die Semesterferien in einem Ateliers der Kunstakademie zu abeiten. Den meisten Studenten aus dieser Zeit ist der rüstige Herr noch mit den Worten "Hallo ich bin der Hans ich komme aus Schweden und bin Bildhauer willst du mal kucken kommen? ", in Erinnerung. In einer Abschlussausstellung zeigte der Künstler in Gips getauchte Sackleinenskulpturen. Die amorphen Plastiken waren wiederum Modelle für Holographien. In seinem Notizbuch führte er genau Buch über alle Begegnungen und Lebensstationen so notierte er zum Beispiel: "Der junge schöne Mann den ich gestern am Kiosk kennenlernte mit den dunkelbraunen Augen". Hans Weil ist am 13. November 1998 im Alter von 96 Jahren in Stockholm gestorben. Aus seinem Nachlass wird zur Zeit eine retrospektive Ausstellung vorbereitet. Kontaktadresse für alle die etwas dafür beitragen wollen oder über den Verbleib unbekannter Werke und Hologramme wissen: Bertram Schüler Baslerplatz 5, 60329 Frankfurt.