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The European Cultural Capital 1999, Weimar, Germany, is going to clone a tourist attraction. 120 meters from Goethe's garden house - the first permanent residence of the most famous German poet in Weimar - an accurate copy of the building is under construction. Thus it will be possible to look out of the windows of one of the buildings and to see the other. For the inside it is planned to even double details like the dust on the furniture. The general idea is to split the long queues of visitors that are expected for the big event in 1999, which is also the year of Goethe's 250th birthday. But how far people will refrain from controlling the accuracy of the "clone" by themselves and wether the waiting period is then probably going to double, will turn out next year. After 1999 the copy will probably be sent to Japan or it is going to represent the state of Thüringen at the EXPO 2000. For this occasion it has been planned to construct the house in way that it can be transported easily. Another advantage of the clone-house will be that all the furniture in the original that is protected from usage, can be touched and used by the visitors, which might contribute to a greater popularity of the duplicate.

Weimar Europas Kulturhauptstadt 1999 klont eine Touristenattraktion. 120 Meter vom Gartenhaus Goethes entfernt entsteht eine exakte Kopie der Touristenattraktion. Die Doppelung des Gartenhauses des deutschen Dichters hat einen praktischen Hintergrund: Anläßlich des 250. Goethe-Geburtstages werden entsprechende Besuchermassen erwartet und somit nicht enden wollende Schlangen vor dem Gartenhaus. Das Gebäude im Park an der Ilm war von 1776 bis 1782 der erste feste Wohnsitz Goethes in Weimar. Das damals schäbige und heruntergekommene Häuschen war ein Geschenk des Herzogs Karl August. Goethe schrieb dort den "Wilhelm Meister und arbeitete am "Faust". Nach seinem Umzug ins große Palais am Frauenplan überließ er das Gartenhaus zuweilen den Geliebten des Herzogs. Das Duplikat soll - so das Anliegen der Initiatoren - den Strom der Bewunderer halbieren. Die Besucher können wählen, welches der Gartenhäuser sie betreten wollen. Dabei werden sie aus den Fenstern jeweils das andere - Original oder Duplikat - sehen können. Überall gibt man sich größte Mühe mit den Details. Selbst der Staub in den Ecken der Polster soll exakt so wie im Original sein. Im Gartenhausklon wird es dann sogar erlaubt sein, den dublizierten Stuhl des Dichters zu benutzen. Das Original wird dann hauptsächlich an den im Haus aufgestellten Absperrungen zu erkennen sein. Vermutlich wird dieses Konzept jedoch die Besucherschlangen vor Ort eher verdoppeln, da wahrscheinlich niemand darauf verzichten wird, den direkten Vergleich mit eigenen Augen zu vollziehen. Die Tatsache, daß die Einrichtung im Duplikat teilweise zur Benutzung freigegeben werden soll, wird wohl darüberhinaus zu dessen größeren Attraktivität beitragen. Was allerdings nach 1999 aus dem Zweithaus werden soll ist noch unklar. Interessenten haben sich schon aus Japan gemeldet. Die Kulturstadt GmbH verweist darauf, daß das Dublikat transportabel sei. Der verantwortliche Initiator dieses Unternehmens, ist zugleich auch zuständig für das Kulturgeschehen der EXPO 2000. In Hannover könnte das Gartenhaus dann entweder für Weimar werben oder aber den Besuchern die Fahrt nach Thüringen ersparen.

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