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finger ist der Name der Produktionsgemeinschaft der bildenden Künstler Martin Brandt, Florian Haas, Martin Schmidl und Andreas Wolf. finger ist auch der Titel einer fortlaufenden Publikation, in der in Form von Interviews, Reportagen und Bildern über Orte, Ereignisse und Rituale des Alltags berichtet wird. Im Vordergrund stehen dabei meist außergewöhnliche Darstellungs- und Gestaltungsphänomene, in denen sich die gegenwärtigen Strukturen aktueller gesellschaftlicher Prozesse abbilden. Ausgangspunkt für die Arbeit von finger war die Idee eine Plattform aufzubauen, die es ermöglicht, Arbeitsansätze unterschiedlicher Disziplinen, die sich mit der Interpretation und Gestaltung gegenwärtiger Kultur befassen, gemeinsam mit KünstlerInnen und AutorInnen zu diskutieren und zu publizieren. Dabei interessieren uns die Wechselwirkungen und überschneidungen der Felder Soziologie, Politik, Religion, ökonomie, Wissenschaft und der bildenden Kunst mit den Formen des Alltags. Zitate, Gespräche, Interviews und Beobachtungen an Ort und Stelle bilden den Grundstock der Arbeit. Sie wollen nicht als Exempel irgendeiner Theorie, sondern als exemplarische Fälle der Wirklichkeit gelten und bilden so in der Gesamtheit ein Bild gegenwärtiger Kultur. Aufgrund des Mediums Zeitung und der Methodik der Reportage ähnelt unsere Arbeitsweise der von Journalisten. Wir beschäftigen uns dabei mit allen Aufgabenfelder einer Zeitung. Redaktionelle -, gestalterische - und herausgeberische Arbeit, Produktion und Distribution werden von uns in Personalunion geleistet. Wesentlicher Teil unserer Arbeit ist aber die Recherche, das Ausarbeiten von Artikeln, das Gespräch und die Auseinandersetzung mit den beteiligten KünstlerInnen, AutorInnen und Institutionen. Bisher sind insgesamt acht finger Ausgaben erschienen. Vier dieser Ausgaben entstanden in Zusammenarbeit mit Galerien und Museen. Dabei entstehen bei dieser Art der Zusammenarbeit mit Institutionen sowohl Ausstellungen, die die Arbeitsfelder von finger mit Fotografien, der internet-Seite und Alltagsgegenständen in jeweils situationsbezogenen Displays zeigen, wie auch einzelne finger -Ausgaben. Parallel zu den Ausstellungen und Publikationen wird finger in Form von Vorträgen und Lesungen vorgestellt. finger erscheint zweisprachig in englisch und deutsch in einer Auflage, die sich zwischen 3000 und 10000 Exemplaren bewegt. Das Verbreitungsgebiet ist vor allem Deutschland, darüber hinaus aber auch das europäische Ausland, sowie Amerika und Korea. Die Ausgaben werden dort jeweils über kooperierende Institutionen und Buchhandlungen so- z.B. printed matter in New York - angeboten, und sind sowohl über das Frankfurter Redaktionsbüro, wie über die verschiedenen Verteilerstellen zu beziehen. Außerdem hat sich ein Kreis von Personen entwickelt, die die Arbeit von finger mit einem Abonnement unterstützen. zurück |